Eltern berichten über die Entwicklung ihrer Kinder.

Autor(en)
Pia Deimann, Ursula Kastner-Koller
Abstrakt

Die Frage, ob Eltern als DiagnostikerInnen über ausreichende Fähigkeiten verfügen, um den Entwicklungsstand ihrer Klein- und Vorschulkinder einschätzen zu können, wird in der entwicklungspsychologischen Forschung kontrovers diskutiert. Einerseits werden Eltern als ExpertInnen der Entwicklung ihres Kindes gesehen, andererseits zeigen empirische Befunde, dass sie ihre Kinder nur dann gut einschätzen können, wenn sie verlässliche Vergleichsmaßstäbe haben. Studien zur Genauigkeit elterlicher Einschätzungen ergeben meist eine Überschätzung der Entwicklung und Intelligenz der Kinder, die deutlich höher ausfällt, wenn das Kind Verhaltensprobleme oder Entwicklungsauffälligkeiten aufweist. Der Beitrag diskutiert Implikationen dieser Ergebnisse für die entwicklungsdiagnostische Praxis bei Klein- und Vorschulkindern.

Organisation(en)
Institut für Klinische und Gesundheitspsychologie
Journal
Frühförderung Interdisziplinär
Band
4
Seiten
206-211
Anzahl der Seiten
6
ISSN
0721-9121
DOI
https://doi.org/10.2378/fi2015.art26d
Publikationsdatum
2015
Peer-reviewed
Ja
ÖFOS 2012
501018 Psychologische Diagnostik
Link zum Portal
https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/4df9401e-adc5-4088-82cf-c4a25e5bfc40