Kann Musikhören das räumliche Vorstellungsvermögen steigern? Zum zeitlichen Verlauf des "Mozart-Effekts"
- Autor(en)
- Georg Gittler, Martin Arendasy, Eva Maria Adlmann
- Abstrakt
1993 beschreiben Raucher, Show und Ky einen kurzfristigen, die Raumvorstellungsleistung steigernden Effekt, erzeugt durch das Hören klassischer Musik (KV 448). Zahlreiche Replikationsversuche lieferten widersprüchliche Ergebnisse. In dieser Studie wurde ein neuer methodischer Zugang gewählt (Item Response Theory, IRT), um Existenz und Dauer des Effekts an Musikern und Nicht-Musikern zu untersuchen. Mittels Rasch-homogener Raumvorstellungsaufgaben konnte der Musik-Effekt nachgewiesen werden. Bezüglich Dauer, nicht aber Stärke des Effekts, kann von einer differentiellen Wirkung für Musiker (ca. 11 Min.) und Nicht-Musiker (ca. 4. Min.) gesprochen werden. Weiterführende Studien - etwa zu den Ursachen des Effekts, die hier nicht behandelt werden - kann der IRT-basierte Zugang empfohlen werden.
- Organisation(en)
- Publikationsdatum
- 2006
- ÖFOS 2012
- 5010 Psychologie
- Link zum Portal
- https://ucrisportal.univie.ac.at/de/publications/33f375e5-f18e-4b17-97f2-138b74c6c427